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Filme von A-Z:
The Future
Originaltitel
The Future
DVD-Start
DVD: 25.05.2012
Kinostart
Deutschland: 27.10.2011
Cover-Ansichten
Produktion
Deutschland, USA 2011
Sophie und Jason sind ein Paar um die 30 und auf dem besten Weg sich auseinanderzuleben. Sie wohnen in einem kleinen Appartement in LA, verbummeln ihre Zeit vor dem Internet, scheitern an ihren Ängsten und hassen ihre Jobs. Um der Tristesse des Alltags zu entkommen und ihrem Leben einen neuen Sinn zu geben, wollen sie in einem Monat den verletzten Kater Pfötchen adoptieren. Erschrocken über die vor ihnen liegende Verantwortung und dem Verlust ihrer Freiheit, treffen Sophie und Jason eine Reihe von Entscheidungen, die ihr Leben vollkommen verändern werden.
THE FUTURE ist ein sensibles, schräges und zärtliches Portrait der Generation 30 +, das Regisseurin und Schauspielerin Miranda July (Ich und du und alle, die wir kennen) zeichnet. Auf dem Sundance Filmfestival einer der großen Publikumslieblinge, begeistert der Film vor allem durch seine fantastischen und magischen Momente, wie es sie nur im Kino geben kann.
CAST & CREW
BESETZUNG
Jason | HAMISH LINKLATER |
Sophie | MIRANDA JULY |
Marshall | DAVID WARSHOFSKY |
Gabriella | ISABELLA ACRES |
Joe, The Moon | JOE PUTTERLIK |
STAB
Regie |
MIRANDA JULY |
Produktion |
KWON ROMAN PAUL GERHARD MEIXNER |
Drehbuch |
MIRANDA JULY |
Kamera |
NIKOLAI VON GRAEVENITZ |
Schnitt |
ANDREW BIRD |
Musik |
JON BRION |
BACKGROUND
„Dies ist ein Horrorfilm“
Eine Gespräch mit Miranda July
Woher kam die Idee für Ihren zweiten Film?
Nach „Ich und du und alle, die wir kennen“ wollte ich nicht sofort wieder einen Film machen. Stattdessen schrieb ich ein Buch mit Kurzgeschichten und dann eine Performance mit dem Titel „Things We Don’t Understand and Definitely Are Not Going To Talk About“, die Grundlage für THE FUTURE. Ähnlich wie der Film erzählt die Performance von einer Affäre. In ihr werden die Hauptpersonen allerdings von einem echten Paar gespielt, das ich aus dem Publikum auswählte. Ich bin damit nicht auf Tour gegangen, es wäre haarsträubend gewesen, das jede Nacht durchzuziehen. Bisher ging alles gut, aber es gibt so viel, was schief gehen könnte. Außerdem war ich nach einiger Zeit wieder bereit, ein Drehbuch zu schreiben, und wollte die Geschichte unbedingt ausgefeilter erzählen. Das Skript entwickelte sich wie von selbst aus dem ursprünglichen Konzept. Es wurde lebendig, wie aus Pinocchio ein richtiger Junge wird. Alles Symbolhafte musste Gestalt annehmen. Am wichtigsten war vielleicht, dass ich verstand, dass die Affäre nichts mit Liebe oder Lust zu tun hatte, sondern mit Sophies Wunsch, aus ihrer eigenen Dimension auszubrechen – als ob man überhaupt in 2D leben könnte oder ohne Seele.
Der Arbeitstitel des Drehbuchs lautete „Satisfaction“, aber nun heisst der Film THE FUTURE. Inwiefern ist dies der angemessenere Titel und auf welche Weise spricht der Film das Thema „Zukunft“ an?
Ich dachte bei „Befriedigung“ an unsere dunklen Seiten und das wir bis zu unserem Tod nicht aufhören, Gier zu entwickeln. Aber mit der Zeit fühlte sich der Begriff zu glatt und simpel an. Ich wollte aber auf jeden Fall ein vertrautes Wort verwenden, also suchte ich im Internet nach den gebräuchlichsten Wörtern. Unter den Treffern waren „Vergangenheit“, „Gegenwart“ und „Zukunft“. Es gibt kaum etwas komplizierteres, hoffnungs- und angsterfüllteres als die Zukunft. Wir denken ständig intensiv über sie nach, aber wir kommen nie wirklich dort an. Sie ist immer neu, aber wir sind immer älter, wenn sie passiert. Sich die Zukunft eines jungen Paares vorzustellen ist extrem überfrachtet. Aber sie tatsächlich zu leben und miteinander tatsächlich alt zu werden, das ist etwas sehr tiefes und bedeutsames.
Ein kontinuierliches Thema in Ihren Arbeiten sind Künstler, die mit ihrer inneren Unsicherheit kämpfen: Angefangen von der Videokunst in ICH UND DU UND ALLE, DIE WIR KENNEN bis zu den Tanzszenen in THE FUTURE. Können die Hindernisse je überwunden werden, oder geht es einfach nur um den Prozess?
Der Prozess ist sehr interessant. Die vermeintlichen „Siege“ sind eher kurzlebig, weil er nie aufhört. Jedes Projekt bringt mich fast zwangsläufig an die Tür des nächsten. Die gleichen Konflikte könnte man auch ohne den Kunstaspekt zeigen, denn es sind die normalen Kämpfe des Lebens – voller erstarrter Momente, Zeit, die rasend schnell oder quälend langsam vergeht, von Zweifeln und Erfolgserlebnissen. Am jetzigen Punkt meines Lebens bin ich von sehr klugen Frauen umgeben, die beruflich nicht wirklich das tun, was sie einmal vorhatten. Nun stehen sie vor der Entscheidung entweder schwanger zu werden und ihre Karrierewünsche endgültig aufzugeben, oder zu versuchen, all ihre Träume in wenigen Jahren zu verwirklichen und zu riskieren, mit 40 kein Kind mehr bekommen zu können. In Wirklichkeit ist es natürlich komplexer, aber ich denke, dass es sich genau so anfühlen kann. Es ist nicht mein persönliches Problem, aber ich kann es nachfühlen. Deshalb ist Sophie eine Tanzlehrerin für Kleinkinder, gibt den Job aber auf. Nachdem ihr eigenes Tanzprojekt scheitert, bekommt sie ihn nicht zurück und wird zur Sekretärin degradiert. Zur Erinnerung: Dies ist ein Horrorfilm!
DVD
DVD
Bildformat | 1.85:1 (16:9) |
Tonformat | DD 5.1 (Deutsch, Englisch) |
Untertitel | Deutsch |
EAN | 4042564135244 |
FSK | 6 |
Laufzeit | 87 Minuten |
Extras | Making The Future · A Deleted Scene · Audiokommentar von Miranda July · Kinotrailer · Trailer |
PRESSESTIMMEN
„Gäbe es Miranda July nicht, man müsste sie erfinden.“ Berliner Zeitung
„EIN ZAUBERHAFTER MÖGLICHKEITSFILM.“ ZEIT ONLINE