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Filme von A-Z:
10 Kanus, 150 Speere und 3 Frauen
Originaltitel
Ten canoes
DVD-Start
DVD: 07.03.2008
: 30.11.-1
Kinostart
Deutschland: 09.04.2007
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Produktion
Australien 2006
Vor langer Zeit lebte das Volk der Ramingining ungestört in den Sümpfen im Norden Australiens. Der junge Dayindi (Jamie Gulpilil), der mit seinem Stamm zum ersten Mal auf Enteneierjagd geht, begehrt die jüngste der drei Frauen seines älteren Bruders. Um ihm auf den richtigen Weg zu führen, wird ihm eine Geschichte erzählt, die sich in uralten, mythischen Zeiten zugetragen hat – eine Geschichte über eine fehlgeleitete Liebe, über Kidnapping, Hexerei und Rache.
Der Holländer Rolf de Heer (BAD BOY BUBBY, THE TRACKER) hat ZEHN KANUS, 150 SPEERE UND DREI FRAUEN mit Ureinwohnern Australiens in deren eigenen Dialekt gedreht. Gerade die intensive Zusammenarbeit mit den Bewohnern der Region Ramingining sowohl beim Verfassen des Drehbuchs, als auch bei den im Film verwendeten Gegenständen, wie Kanus, Speere und Hütten, machen de Heers Film so authentisch. Entstanden ist eine poetische Fabel, eine augenzwinkernde Expedition zu den Wurzeln der Menschheit.
CAST & CREW
BESETZUNG
Ridjimiraril | CRUSOE KURDDAL |
Dayindi/Yeeralparil | JAMIE DAYINDI GULPILIL DALAITHNGU |
Birrinbirrin | RICHARD BIRRINBIRRIN |
STAB
Regie |
ROLF DE HEER |
Produktion |
ROLF DE HEER |
BACKGROUND
„WIR BRAUCHEN 10 KANUS“ – DIE ENTSTEHUNG DES FILMS
Regisseur Rolf de Heer hatte David Gulpilil, der als Erzähler durch den Film führt, als Hauptdarsteller für seinen Film „The Tracker“ gecastet. Monate, bevor die Dreharbeiten begannen, lud David Regisseur Rolf de Heer nach Ramingining ein, um dort ein paar Tage in seinem Haus mit seiner Familie zu verbringen. Dort lernte Rolf das traditionelle Land rund um den Arafura-Sumpf im Nordosten Australiens kennen. Schon damals hatte David die Idee, zusammen mit Rolf einen Film über die Menschen dort zu drehen. Bei etlichen weiteren Gelegenheiten wurde über die Idee gesprochen, in Ramingining einen Film zu realisiseren, vielleicht einen Western, mit Cowboys und Kühen oder sogar eine Fortsetzung von „The Tracker“. Im Juni 2003 erhielt David endlich einen Anruf von Rolf de Heer – ob er Lust hätte, einen Film zu machen: David würde als Schauspieler und Co-Regisseur agieren, Drehort wäre das traditionelle Land in Ramingining, gedreht würde in der Sprache der Aborigines dieser Gegend.
Zu den ersten Gesprächen, die das Projekt näher definieren sollten, brachte David Richard Birrinibirrin und Bobby Bunungurr mit, die in der Folge die Entstehung des Films maßgeblich beeinflussen sollten. Man einigte sich zunächst auf eine grobe Idee für den Film: Er sollte auf jeden Fall in „vergangenen Zeiten“ spielen, vielleicht im letzten Jahrhundert. Andere Ideen, zum Beispiel, dass der Film mit einem Massaker der Balanda an den Yolngu-Charakteren enden sollte, wurden schnell wieder verworfen. An dem Abend vor Rolfs Abreise, sagte David plötzlich: „Wir brauchen zehn Kanus.“ Auch nach Rolfs erstauntem Blick wiederholte David nur: „Wir brauchen zehn Kanus!“ Erst langsam verstand Rolf, dass David damit den Film meinte: „David, wir wissen noch nicht einmal, worum es in dem Film gehen soll. Warum also brauchen wir zehn Kanus?“ David verschwand und kam erst eine halbe Stunde später wieder, mit einer Schwarz-Weiß-Photographie in der Hand, die mindestens 70 Jahre alt sein musste. Rolf betrachtete das Photo und sagte: „Du hast recht, wir brauchen zehn Kanus.“ Das Photo, das eine Gruppe von zehn Männern in ihren Kanus auf dem Sumpf zeigte, wirkte wie ein Ausschnitt aus einem Film. Es erzählte von einer Welt, die es lange nicht mehr gab, als die Dinge völlig anders waren und das Leben so verschieden war von dem, was sich irgendein Weißer irgendwo in der Welt vorzustellen vermochte. In diese Welt einzutauchen würde das Wesen des Filmes werden. Und es gab noch viele dieser Photos. Die Idee zu dem Film begann, Gestalt anzunehmen.
DVD
DVD
Bildformat | 1,78:1 (anamorph) - 16:9 |
Tonformat | Deutsch/Ganalbingu DD 5.1, Englisch/ Ganalbingu DD 5.1 |
Untertitel | Deutsch |
EAN | 4042564024692 |
FSK | 12 |
Laufzeit | 88 Minuten |
Extras | 3 Featuretten (62min): „Kanus bauen“, „Hütten errichten“, „Speere anfertigen“ · Interviews mit Regisseur Rolf de Heer und Peter Djigirr · Original Kinotrailer · Luftaufnahmen · Foto · Alamode Film Trailer |
PRESSESTIMMEN
„Gefährliche Liebschaften im australischen Busch.“ TV Spielfilm
„Dieser Film wird als Meisterwerk in die Geschichte des Films eingehen" Filmdienst
„Ein Muss für alle, die noch neugierig sind auf die innovative Kraft des Kinos." Filmecho
„... und man ertappt sich dabei, dass man nicht möchte, daß dieser Film zu Ende geht." Die Welt
„Man ist ganz einfach zu Gast in einer fremdartigen, aber doch vertrauten Welt, die bis zuletzt poetischen Zauber entfaltet." Kölner Stadtanzeiger
„Komisch, melodramatisch und tragisch" FAZ
„So vital erschien eine bedrohte Kultur selten auf der Leinwand wie in diesem amüsanten Spielfilm, der den Blick weitet und das Herz öffnet." Der Spiegel
”Sehenswert“ Tip