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Liebe mich, wenn du dich traust

Originaltitel

Jeux d'enfants

DVD-Start

DVD: 09.05.2005

Kinostart

Deutschland: 12.08.2004
Österreich: 20.05.2005

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Produktion

Frankreich 2003

Bild- und Textmaterial finden Sie auf unserem Presseserver

Die Kindheit zweier 8-jähriger Klassenkameraden in einer belgischen Stadt: Julien Janvier lebt im gehobenen grünen Villenviertel, Sophie Kowalski in der schäbigen Betonsiedlung. Obwohl sie aus so unterschiedlichen Verhältnissen kommen, freunden sich die beiden an. Sie schließen ein Bündnis, das ein Leben lang halten wird, und auf einem Kinderspiel begründet ist: Julien schenkt Sophie eine Spieldose, die als Pfand für zahlreiche Mutproben zwischen den beiden hin- und herwandert. "Top oder Flop" ist die jeweils entscheidende Frage. Wer von beiden geht weiter, wer traut sich mehr? Die Jahre vergehen, Sophie und Julien sind erwachsen geworden und aus Freundschaft wird Liebe. Doch das einzugestehen trauen sie sich beide nicht. Und so spielen Sophie und Julien ihre Kinderspiele weiter, die immer extremer und existentieller werden. Nach zehn Jahren, in denen sie sich nicht gesehen haben, kommt es zur alles entscheidenden "Top oder Flop" Frage... geht das Spiel weiter oder ist die Liebe am Ende doch stärker.

CAST & CREW

BESETZUNG

Julien GUILLAUME CANET
Sophie MARION COTILLARD
Julien (8 Jahre) THIBAULT VERHAEGHE
Sophie (8 Jahre) JOSÉPHINE LEBAS-JOLY
Juliens Mutter EMMANUELLE GRÖNVOLD
Juliens Vater GÉRARD WATKINS
Serguei GILLES LELLOUCHE
Sophies Schwester JULIA FAURE
Christelle LAETIZIA VENEZIA

STAB

Regie YANN SAMUELL
Produktion CHRISTOPHE ROSSIGNON
Drehbuch YANN SAMUELL
Kamera ANTOINE ROCH
A.F.C.
Musik PHILIPPE ROMBI

BACKGROUND

Interview mit MARION COTILLARD (Sophie)

Warum hatten Sie Lust, die Rolle der Sophie anzunehmen?

Es war mein Wunsch gewesen, nach Les Jolies Choses in einer Liebeskomödie mitzuspielen. Ich habe viele Drehbücher gelesen, aber nichts entsprach dem, was ich machen wollte. Dann habe ich LIEBE MICH, WENN DU DICH TRAUST entdeckt und ich sagte mir "das ist ja genau das, worauf ich gewartet habe". Ich fand die Story und die Figuren toll, die teilweise, ja sogar vollkommen, schräg sind. Diesen Wahnsinn, der ein ganzes Leben dauert, zu spielen, gefiel mir sehr.

Wie war Ihre Auffassung von der Figur "Sophie"?

Ich hatte große Lust auf eine Rolle wie die der Sophie, das heißt, eine etwas verrückte Person, aber nicht zu extrem. Sophie hat nicht alle Probleme der Welt wie einige Personen, die ich in anderen Filmen verkörpert habe. Sie hat eher etwas Frisches, Lebensfrohes. Dieser Registerwechsel war sehr angenehm für mich. Während des Drehens waren Guillaume Canet und ich echte Komplizen, wir haben uns einer an den anderen angehängt. Das hat dann auch auf der Leinwand den Duo-Effekt verstärkt. Noch nie habe ich bei Dreharbeiten so gelacht wie mit ihm – er ist ein sehr präsenter Typ. Mit ihm findet ein echter Austausch auf der Spielebene statt, das ist es übrigens, was mich mitgerissen hat und was mich auch am Schauspielerberuf hält. Wenn ich mal ein bisschen in der Luft hing, war er immer da, um mich aufzufangen.

Haben Sie sich in Joséphine Lebas-Joly, die Ihre Rolle als Kind spielt, wiedererkannt?

Bei Joséphine war ich jetzt nicht durch eine unmittelbare Ähnlichkeit verblüfft. Dafür habe ich festgestellt, dass sie Gesichtsausdrücke haben konnte, die wie meine eigenen waren, bzw. hätten sein können. Tatsächlich gibt es eine tiefe Ähnlichkeit zwischen uns, was dazu geführt hat, dass sie mir auch physisch ähnlich wurde. Joséphine und Thibault, der den Julien als Kind spielt, haben die Figuren so geschaffen, dass es für Guillaume Canet und mich einfach war, die Nachfolge anzutreten. Sie haben uns regelrecht einen roten Teppich ausgerollt. 

Waren Szenen mit Spezialeffekten schwieriger zu drehen als andere?

Ja. Nicht schwieriger vom Spielen her, sondern eher körperlich schwieriger. Das Härteste waren die Nächte, die wir unter künstlichem Regen verbracht haben und die Szene, wo Beton auf uns fließt.

Die Welt der Kindheit spielt eine große Rolle in LIEBE MICH, WENN DU DICH TRAUST. Hat Sie das berührt?

Es hat mich einerseits der Kindheit nähergebracht, auch wenn ich den Eindruck hatte, sie auch noch gar nicht richtig verlassen zu haben. Ich habe meinen eigenen Wahnsinn, so wie Julien und Sophie den ihren haben, aber so weit wie die beiden bin ich noch nie gegangen.

Wie erklären Sie, dass Julien und Sophie nicht erwachsen werden wollen?

Sie treiben sich gegenseitig dazu, nicht aus der Kindheit herauszuwollen. Die Lebensmodelle ihrer Angehörigen überzeugen sie nicht. Ich denke, sie haben einfach keine Lust deren Beispiel zu folgen. Sie leben in ihrer Welt, ohne sich ihrer Umwelt vollkommen bewusst zu sein. Sie wollen das Leben voll auskosten, vielleicht um den Moment hinauszuzögern, in dem etwas Körperliches zwischen ihnen passiert, was dann zu einer echten Liebesgeschichte würde.

Teilen Sie die Vorstellung Yann Samuells über die Liebe als einem boshaften, zerstörerischen Spiel?

Nein. Julien und Sophie befürchten zusammen in ein normales Leben hineinzugeraten, also zerstören sie lieber ihre Liebesgeschichte, indem sie sich gegenseitig zu verrückten Herausforderungen zwingen. Je älter sie werden, desto boshafter werden zwangsläufig ihre Herausforderungen, denn es kommt ein sexuelles Interesse hinzu. Ich glaube tatsächlich, dass sie ihre Beziehung kaputt machen, aus Angst, sie aufzubauen.

Julien und Sophie – wären das Romeo und Julia unserer Zeit?

Warum nicht. Es erscheint logisch diese beiden schwierigen Liebesgeschichten in Zusammenhang zu bringen. Allerdings meine ich, dass Julien und Sophie viel durchtriebener als Romeo und Julia sind, die eine sehr reine, aufrichtige Liebe leben. Die Gemeinsamkeit bei beiden Paaren ist, dass sie sich ihr Zerwürfnis selbst schaffen.

DVD

DVD

Bildformat1.85:1 (16:9)
TonformatDD 5.1 (Deutsch, Französisch)
UntertitelDeutsch
EAN4042564012767
FSK16
Laufzeit89 Minuten
Extras

Making of · Audiokommentar · Test-Liebesszene · Musikvideo

PRESSESTIMMEN

„...hinreißend originelles Kinodebüt" Brigitte
 
„Liebe mich - wenn du dich traust (Start: 15.7.) verblüfft als atemlose Romanze im phantastischen Stil von ‚Amélie’." Freundin
 
„Aufregend wie der erste Kuss, bis hin zum höchst makabren Happy End." JOY
 
„So phantasievoll, verwirrend schön und poetisch wie ‚Die fabelhafte Welt der Amélie’  ist auch Sophies und Juliens Kosmos.." Young Miss
 
„Originelle, makabre Außenseiter-Romanze um die größte aller Mutproben: die Liebe!" Cinema